Demenz

In Kapitel 2 erfahren Sie, worauf Sie im Alltag im Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind achten müssen und welche Maßnahmen zu Erleichterung führt.

Das Thema wird betreut von Themenpatin Demenz


Tipps für den persönlichen Umgang

Es mag erstaunlich klingen - aber man kann den "richtigen" Umgang mit Menschen mit Demenz auch lernen. 


Natürlich ist jede  Krankheitsgeschichte etwas unterschiedlich gelagert, aber es können doch einige Empfehlungen ausgesprochen werden, um mit der Krankheit besser zurechtzukommen. Hier soll nochmal auf entsprechende Literatur verwiesen werden, die in jeder Buchhandlung erhältlich ist. Únter der Überschrift "Ursache, Diagnose, Therapie" haben wir weitere Therapiemethoden zusammengefasst (Gedächtnistraining, Validation und Biographiearbeit), die v.a. von Pflegekräften und Therapeuten angewendet werden, die aber auch pflegende Angehörige teilweise übernehmen können.

 

Insbesondere die Biographiearbeit kann zu Haus in der Familie durchgeführt werden: an Demenz Erkrankte bewegen sich gedanklich häufig in der Vergangenheit, so dass man auf den vorhandenen Erinnerungen aufbauen kann. Sprechen Sie mit dem Betroffenen über seine Kindheit, sein Berufsleben, die Geburt der Kinder usw., so kann man Erinnnerungen langsam ausbauen und vertiefen und zumindest ein Stück weit auch Schon-Vergessenes wieder in Erinnerung rufen. Negative Erinnerungen sollten dabei nicht ausgespart werden. Sie drängen sich häufig sowieso in die Gedankenwelt und es entlastet den Betroffenen meist, wenn er von diesen belastenden Erinnerungen erzählen kann.

 

Gemeinsames Singen wirkt sich oft sehr positiv auf die Stimmung aus. An Liedtexte, die man früher auswendig kannte, kann man sich häufig auch noch in mittleren Stadien einer Demenz erinnern. Selbst das Mitsummen der Melodie tut den Betroffenen oft gut und kann bestimmte Gefühle und Erinnerungen wiedererwecken. 


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