Soziales Umfeld

Oft ziehen sich Demenzkranke immer weiter zurück und haben bis auf ein oder zwei pflegende Angehörige kaum noch soziale Kontakte.
Viele Pflegende unterstützen diesen Isolationsprozess unbewusst, weil sie Angst haben, wie die Besucher auf das Verhalten des Kranken reagieren, wenn er z.B. mit den Fingern isst oder ihre Namen vergessen hat.
Aber der Kontakt zu Verwandten, langjährigen Freunden und Nachbarn bedeutet nicht nur für den Kranken eine angenehme Zeit in einem gewohnten Umfeld, denn das Aufleben von lange zurückliegenden Erinnerungen wird ihm sicher viel Freude bereiten. Auch für den Pflegenden ist der Besuch eine schöne Abwechslung in dem sonst so eintönigen Alltag. Möglicherweise können andere sogar hier und da die Betreuung des Kranken übernehmen oder ihn zum Arzt begleiten.
Natürlich ist es vorher sinnvoll, die Besucher auf die Situation vorzubereiten. Klären Sie sie über die Krankheit und Eigenheiten im Verhalten des Betroffenen auf und zeigen Sie ihnen wie sie am besten darauf reagieren können. Achten Sie darauf, dass der Kranke nicht schon von der reinen Anzahl der Besucher überfordert wird.
Wenn Sie ausgehen, suchen Sie einen Ort auf, der dem Kranken bekannt ist und wo er sich wohlfühlt.