Was ist Depression?

Depression ist „die dunkle Nacht der Seele“. Sie ist ein anhaltender Zustand der Niedergeschlagenheit und Traurigkeit, in dem das Leben trostlos und seine Anforderungen unerfüllbar erscheinen.
Positive Gefühle fehlen oft gänzlich und negative Gefühle bestimmen das Leben. Depressionen zeichnen sich nicht nur durch eine besondere Schwere und Dauer der Symptome aus, sondern sind auch qualitativ anders als „normale“ traurige Verstimmungen, die zum Alltag gehören und normalerweise schnell wieder vergehen.
Die Betroffenen empfinden sich häufig als innerlich leer und gefühllos. Jede Art von Freudeempfinden wie auch das Interesse und der Antrieb sind gemindert. Dadurch ist auch der Wille gedämpft, sich selbst aktiv aus dieser Lage wieder befreien zu wollen. Hilfsangebote, die zu irgendeiner Art von Eigenaktivität auffordern, werden daher häufig abgelehnt.
Depressionen verlaufen in Phasen, die bei jüngeren Menschen zwischen 3 und 6 Monaten andauern und dann häufig von selbst vergehen. Bei älteren Menschen dauern diese Phasen oftmals länger an. Unbehandelt besteht eine wesentlich erhöhte Gefahr, dass sie chronifizieren.