Depression

In Kapitel 3 erfahren Sie, wie man einer Depression vorbeugen kann und welche therapeutischen Möglichkeiten es gibt.

Das Thema wird betreut von Themenpatin Depression


Vorbeugende Maßnahmen

Viele Einschränkungen und Ablösungsprozesse, die das Alter einfordert, sind absehbar. Dies erlaubt – positiv gewendet – frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um einen gelingenden Umgang mit den Wandlungsprozessen gewinnen zu können. 


Konkrete Maßnahmen können sein:

 

  • Frühzeitig möglichst vielfältige Interessen entwickeln (sich z.B. spirituellen Themen oder Perspektiven öffnen)
  • Sozialkontakte pflegen, sich ggf. Gruppen oder Vereinen anschließen
  • Hilflosigkeit vorbeugen (z.B. durch altersgerechte Umbaumaßnahmen im Haus, Haushaltshilfe einstellen, Gehhilfen, Sehhilfen, Hörhilfen in Anspruch nehmen)
  • Konzentration auf kleinere Lebens- und Verwirklichungsausschnitte (z.B. Gartenarbeit durch die Pflege von Zimmerpflanzen ersetzen)
  • brachgelegene Ressourcen und Fähigkeiten neu entdecken
  • Einschränkungen nicht als Defizite begreifen, sondern als Herausforderung zu einem anderen Umgang mit den Anforderungen des Alltags
  • Ausgleiche für erlittene Einschränkungen/Verluste schaffen
  • Gelassenheit und Achtsamkeit üben 
  • Gestalterisch/schöpferisch tätig sein (z.B. malen, singen, stricken, basteln für gute Zwecke…)
  • Sich selbst für kleine Alltagserfolge belohnen
  • Schlafrhythmen verregelmäßigen
  • Viel Aufenthalt / Bewegung im Freien
  • Ggf. Ernährungsverhalten ändern (auf bevorzugt leichte, frische Kost)
  • Stress- und Angst- verursachende Faktoren so weit als möglich abstellen oder bearbeiten
  • Bei ersten Anzeichen einer anbahnenden Depression (soweit aus früheren Depressionserfahrungen bekannt), sofort Hilfe hinzuziehen

 


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