Ergotherapie

Ergotherapeuten können über 3 Ansätze das Sturzrisiko senken:
1. Hilfsmittel
Das Auswählen und Einüben von Hilfsmitteln ist eine klassische Aufgabe der Ergotherapie. Einige der Hilfsmittel können dazu beitragen, das Risiko für Stürze zu senken. Das trifft z.B. für eine Greifzange zu. Mit ihr lassen sich Gegenstände vom Boden aufheben, ohne dass man sich bücken muss. Und Bücken muss grundsätzlich als gefährlich eingestuft werden. Entweder verschätzt man sich beim in die Knie gehen und verliert die Balance, oder es wird einem schwarz vor Augen, wenn man sich wieder aufrichtet. Auch ein Badewannenlifter trägt dazu bei das Sturzrisiko zu reduzieren. Rein in die Wanne geht ja noch, aber raus...
2. Bewegungsübungen
Ergotherapeuten führen auch Übungen durch, die die Körperwahrnehmung erhöhen, die Sitzstabilität verbessern oder die Transfers erleichtern, d.h. den Wechsel von einem Bett in den Stand oder von einem Rollstuhl ins Bett. Je besser und sicherer das klappt, umso eher stürzt man auch nicht.
3. Kognitives Training
Schließlich bemühen sich Ergotherapeuten durch Hirnleistungstraining, Verhaltenstraining und bei psychischen Störungen die kognitiven Fähigkeiten und die psychische Verfassung geriatrischer Patienten zu verbessern. Je intelligenter, konzentrierter und aufmerksam ein Mensch ist, desto eher fällt er nicht hin. Und umgekehrt.